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Female Chefs Tour Linz

Es gibt keinen besseren Weg, eine fremde Stadt zu erkunden, als sich durch die lokale Restaurantszene zu naschen.

Linz holt 2022 Frauen vor den Vorhang.

Es gibt über 80 Events in Kunst und Kultur. Darüber hinaus kann die Landeshauptstadt anhand einer „Female Chefs Tour“ entdeckt werden und sieht dabei die Schönheit und Vielfalt der Stadt.

Uta aus Hamburg und ich begannen unsere Tour am Südbahnhofmarkt, dem hippen Viertel außerhalb des Stadtzentrums. Die teilnehmenden Frauen hier in der Mei Greisslerei und im deRgustationsladen waren super nett und offen für jedes Gespräch. Ihre festen Läden am Markt waren liebevoll kuratiert und entführten uns in eine fremde Geschmackswelt. Neben der Gastlichkeit in ihren kleinen Räumlichkeiten fiel ihr Engagement auf. Die Stimmung am Markt war gelöst, offen und lud zum Verweilen ein. Ein perfekter Start ins Wochenende.

 

Linz ist nach Wien und Graz die drittgrößte Stadt Österreichs. Leider haftet ihr noch immer der Stahlstadtruf an und ist deshalb für mich der Hidden Champion unter den Städtehighlights Österreichs. Alle meine Freunde sind erstaunt, wenn ich von der hippen, jungen Szene, den Restaurants und den nachhaltigen Geschäften erzähle. Kommt doch gerne vorbei und ich führe euch herum.

 

Unseren dritten Stopp legten wir im kreativen Areal der Austria Tabakfabrik ein. Aroy Thai begann mit einem Foodtruck ihre Kund:innen zu begeistern und hat mittlerweile ein eigenes, fixes Restaurant am Gelände. Wir durften unsere Auswahl zwischen zwei großen Vorspeisen wählen und entschieden uns zu teilen. Das Team war super nett und offen für jedes Gespräch. Unsere große Empfehlung!

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In Oberösterreich würden wir sagen: „Weiter gings drenta der Donau“, was soviel heißt wie auf der anderen Seite des Flusses. Dort fanden wir uns bei Tamu Sana wieder.

„Unser Ziel ist es, Ihnen einen Teil der (ost-)afrikanischen Kultur auf eine natürliche, einfache und offene Weise zu präsentieren. Eine unserer Hauptprioritäten ist es, Ihnen frische, lokale und biologische Produkte.“ tamu sana

Wir durften aus veganen, vegetarischen oder mit Fleisch gefüllten Sambusas wählen. Alle Alternativen waren köstlich!

Unsere restlichen Stationen führten uns quer durch die Linzer Innenstadt. Mein Auto parkte ich in Urfahr und wir schlenderten über die Brücke, direkt in die Innenstadt. In Linz ist alles fußläufig zu erreichen. Bei müden Beinen springt man einfach in die „Bim“ und fährt zurück.

Mein letztes Highlight war überraschenderweise der Teesalon „Madame Wu„. Ich trinke keinen Tee, weil ich mich danach immer krank fühle. Aber dieser Spiced Latte hat mich vom Gegenteil überzeugt. Süß, scharf, heiß und würzig zugleich. Was für eine Geschmacksexplosion auf Basis von Schwarztee. Ich komme bestimmt zurück und lasse mich beraten. Vielleicht können sie eine Skeptikerin wie mich zur Teeliebhaberin machen.

 

Nach fünf Stunden auf den Beinen haben wir leider zwei Stationen nicht mehr geschafft, aber die werden wir bis Jahresende noch nachholen. Es ist kein Muss, den Pass an einem Tag zu absolvieren. Hier findet ihr alle Stationen des diesjährigen Häppchenpasses 2022 von Linz.

Genusstour zur weiblichen Seite von Linz

Die vierte Ausgabe des Häppchenpasses führt zu ausgewählten Gastronomiebetrieben und Lokalen, die von Frauen geführt werden. Ihr Engagement, die Kreativität und die Liebe zu Details schmeckt man in jedem Produkt. Auf diese Kostproben dürfen sich Genießerinnen bei ihrer Tour durch Linz freuen:

  1. Aroy Thai – Tofu tood vegan or tung toong with chicken
  2. deRgustationsladen – Sweet Italian-French tastings
  3. La Madrina – Tapas appetizers creation
  4. Madame Wu Teesalon – A glass of homemade tea – TO GO
  5. tinamisu – Coccole per il Palato Maiskeks from Piemont
  6. Das Mitbrings’l – sweet surprise – TO GO
  7. tamu sana – Sambusa – vegan, vegetarian or with meat
  8. LA PETITE FRANCE – Petite brochette sucrée
  9. Mei Greisslerei – Sparkling Moment
  10. Ruby…und mehr – Rubys Shopping Snack – TO GO

Kleine Randbemerkung:

  • Öffnungszeiten: Erkundigt euch im Vorfeld, wann die teilnehmenden Betriebe offen haben, um nicht vor verschlossenen Türen zu stehen. Fast alle haben im Vorfeld auf meine Anfrage per Mail geantwortet und sich sehr über das Interesse gefreut.
  • TO GO bedeutet enttäuschenderweise wirklich „to go“. Es scheint, als hätten nicht alle Beteiligten eine große Freude, Gespräche mit neuen Kund:innen in ihren leeren Geschäften zu führen.
  • Österreichische Küche: ein Einblick in unsere heimische Küche fehlt leider komplett auf der gesamten Genusstour.