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Wenn der Deckel auf den Topf passt

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Tante Fanny lädt österreichische Foodblogger zum Frühstück ein, aber nicht irgendwohin, sondern nach Ybbsitz in Niederösterreich. Genau genommen in die heiligen Hallen der Firma Riess Emaille. Empfangen wurden wir vom Duft herrlichen Frühstücksgebäcks und die Gäste lernten sich beim gemütlichen Kaffee erstmals kennen.

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Friedrich Riess stieg quer ein und erzählte uns leidenschaftlich von der Firmengeschichte und dem Standort. Seinen mitreißenden Erzählungen könnte man einen ganzen Tag lauschen. Danach ging es in die Produktion und alle staunten, da alle Töpfe, Pfannen und Schüsseln per Hand gefertigt werden. Die Maschinen stammen teilweise aus der Vorkriegszeit und laufen noch immer am energiesparendsten und kraftvollsten laut Riess. Beim Durchgehen spürt man das familiäre Unternehmensklima unter den 145 Mitarbeitern.

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Endlich war es soweit. Wir durften selbst eine Muffin-Form in die aktuelle Sarah Wiener Farbe rosa tauchen. Mittels eines Ventilators und vielen drehenden Bewegungen versuchten wir den letzten Farbtropfen wegzubekommen. Es bedarf ordentlichen Geschickes und viel Übung, damit unsere Formen nicht zur Ausschussware wurden.

Am meisten hat uns die abschließende Kochvorführung von Friedrich Riess beeindruckt. Das einstimmige Kredo war, dass wir selten so viel über richtiges Kochen gelernt haben. In der Reklamationsabteilung standen wir rund um den Induktionsherd und sahen, dass auf der höchsten Stufe der Topf innerhalb von 30 Sekunden unglaubliche 500 Grad erreicht. Also viel zu heiß. Der äußere Rand war noch kalt und konnte angegriffen werden. Das heißt, jede Pfanne sollte langsam erhitzt werden. Es ist nicht um sonst ein weltweites Phänomen, dass bei jedem die erste Palatschinke nichts wird. Des Rätsels Lösung ist ganz einfach: warten bis die Pfanne wirklich gleichmäßig heiß ist und erst dann starten.

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Darüber hinaus sollte eine heiße Pfanne niemals mit kalten Wasser ausgespült werden, da sich das Metall zu schnell zusammenzieht – Achtung, Physiklehrstunde – und die Beschichtung springen kann. Auch sollte die richtige Topfgröße auf der richtigen Herdplatte erhitzt werden, da es sonst zu unterschiedlichen Temperaturen in der Pfanne kommen kann und Fleisch links anbrennt, während es rechts noch nicht einmal braun ist.

Das Geheimnis, weshalb Omas Schweinsbraten am besten war, wurde zum Schluss auch noch gelüftet ;). Die Oma hat eine Emaillebratform verwendet, die im Gegenteil zu Metall oder Glas noch Abstrahlungswärme abgibt und den Braten von allen Seiten brät.

Der Abschluss des Rundganges fand in der Lagerhalle statt, wo es zu ähnlichen Szenen wie bei einem Justin Biber Konzert kam. Man stelle acht Foodbloggerinnen in eine mit Geschirr gefüllte Lagerhalle und lasse sie einkaufen. Ich glaube das Lächeln befindet sich bis heute auf meinem Gesicht.

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Tante Fanny bereitete uns dann den krönenden Abschluss mit einer Variation aus Flammkuchen und einem riesen Goodiebag. Ich habe die Erdbeerröschen gleich nachgekocht, aber das findet ihr im nächsten Beitrag.

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Danke an alle Organisatoren und Verantwortlichen beider Firmen für diesen gelungenen Tag. Ich habe tolle neue Menschen kennen gelernt und alte Gesichter wieder getroffen.

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