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Unsere Entdeckungsreise der österreichischen Landeshauptstädte

Den Anfang macht WIEN!

Der Himmel öffnete seine Schleusen über uns. Ich musste lauthals lachen. Die umliegenden Tische sahen mich entgeistert an. Was für ein toller Start in unser erstes Mutter-Sohn-Landeshauptstadtwochenende. Die Wettervorhersage sagte uns zwei Sonnentage in Wien voraus und ich hatte weder Schirm noch Jacke dabei.

Nur gut, dass der große Baum im Gastgarten meines Lieblingsjapaners – dem MOCHI -eine große Krone hat und das Personal bei allen Umsiedlungsaktionen der Gäste freundlich und zügig half.

Durch Corona wurde das Thema Österreich in der Schule etwas gekürzt und so beschloss ich kurzerhand, meinem Sohn und mir selbst, Österreich zu zeigen. Nur wir beiden – unser eigenes Mikroabenteuer. Ab sofort darf sich der junge Mann jährlich eine unserer neun Landeshauptstädte aussuchen und wir verbringen dort zwei Tage und eine Nacht. Die erste Wahl fiel auf Wien! Als Orientierungshilfe diente unser altes Österreich-Wimmelbuch. (Anmerkung: St. Pölten war lange sehr hoch im Kurs)

OMG!

In neun Jahren ist mein Sohn 18. Ich bin gespannt, ob wir Lust haben, unser Projekt bis dahin gemeinsam durchzuziehen. Und – Holy Moly – dann werden wir schon in der einen oder anderen Bar vorbeischauen. Bis dahin ist es hoffentlich auch schon in Österreich hip, keinen Alkohol mehr zu trinken. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber wir werden sehen.

WIEN, oh WIEN!

Auf Anfrage bei einem meiner Lieblingshotels der Stadt – dem 25 Hours Museumsquatier –  bekamen wir wirklich eine Einladung, die Nacht bei ihnen zu verbringen. Ich freute mich riesig, denn zentraler ging es nicht. Das Hotel besticht mit seiner Lage neben dem Volkstheater, gleich hinter dem Museumsquartier, fußläufig in 10 Minuten im 1. Bezirk. Die Zimmer sind so individuell gestaltet, wie seine Gäste. Uns erwartete das Zirkuszimmer mit eigenem Schreibtisch, Küche, kostenloser Minibar und einer Terrasse, auf der locker 20 Gäste Platz gehabt hätten.

Thema Zirkus – Zimmer im 25 Hours Hotel Museumsquartier Wien

Der spontane Gute-Nacht-Drink mit Freunden war auf jeden Fall sehr fein.

Das Hotel besticht mit dem Dachboden (Dachterrassenbar) und der Sicht über die gesamte Innenstadt. Jede/r ist dort oben willkommen, egal ob Gast des Hauses oder nicht. Das Frühstücksbuffet durfte coronabedingt nur im Uhrzeigersinn abgegrast werden, aber es fehlte an nichts.

Wir bedanken uns von ganzem Herzen für diese unvergessliche Nacht. Ihr werdet gedanklich immer Teil unseres ersten Ausfluges sein.  *Werbung /Übernachtungseinladung

 

Was darf an solchen Tagen natürlich nicht fehlen

GUT ESSEN
Jeder von uns beiden entschied sich für ein Restaurant. Für mich durfte das MOCHI nicht fehlen. Wie immer unvergleichlich gut und mein Sohn könnte im Mousse au Chocolat baden. Der Einsatz von vier Feuerwehrzügen, zwei Krankenwägen und drei Polizeistreifen direkt vorm Lokal war natürlich sein Highlight, nur um bei der Wahrheit zu bleiben.

 

KINO
Danach ging es ab ans andere Ende der Stadt. Wir besuchten die Nachmittagsvorstellung im Apollo. Ich habe noch nie so viele verwinkelte Gänge und Korridore in einem Kino gesehen. Da merkte man erst, man befand sich in der Großstadt. Leider spielten all die kleinen, bezaubernden Kinos nur Alternativfilme für Erwachsene, aber für meinen Sohn blieb Kino sowieso Kino, egal wie es für mich Außen aussah.

ZIMMER
Danach hatten wir endlich Zeit unser Zimmer zu genießen und das taten wir auch bis am nächsten Tag um halb zwei.

Es gibt nichts Schöneres, als sich woanders wie zu Hause zu fühlen. (Danke – 25 Hours Hotel)

Mein Sohn schätzte natürlich das absolut stabile Wi-Fi des Hotels, nur um auch hier wieder bei der Wahrheit zu bleiben. Ich genoss alle Bücher und Zeitschriften des Zimmers und das gemütliche Bett.

 

SCHNITZEL LOVE
Der nächste Tag war wie angekündigt strahlend schön. Das Lieblingslokal meines Sohnes ist und bleibt das Meissl und Schadn am Kärntner Ring. Dafür trug er sogar saubere Schuhe, die er ansonsten verweigert. Wir beide lieben die Wiener Eleganz, gepaart mit gutem Essen. Das Schnitzel ließ ihn strahlen.

   

SIGHTSEEING
Abschließend kamen wir dann zum eigentlichen Beweggrund dieser Reise. Sightseeing in der Stadt. Schöner hätte uns Wien nicht schmeicheln können. Bei 25 Grad und Septembersonne im Gesicht schlenderten wir durch die gesamte Innenstadt, vorbei an all den wunderschönen Gebäuden, durch die Parks der Stadt bis hin zum neu eröffneten Dachterrassenrestaurant – Die Libelle – am Leopold Museum.

   

Auf dem Spaziergang übernahm mein Sohn die Kamera und nach euren Rückmeldungen in den Instagram Stories sollte ich sie ihm auch nicht wieder wegnehmen.

Aber seht selbst, seinen bleibenden Eindruck von Wien findet ihr hier…

 

Wichtige Infos für mich im Vorfeld:
– Parken in der Museumsquatiergarage kostet nur preiswerte 20,- Euro am Tag.
Sie haben Frauenparkplätze (habe ich leider nicht gefunden) und die Garage ist mit einem großen Auto sehr gut zu befahren.
– Da wir meinen Bruder vom Flughafen abholten: Wien Schwechat ist nur 30 Minuten vom Zentrum entfernt und sehr gut zu erreichen. Kurzpark-Ticket kostet 5 Euro für die erste Stunde.

Anmerkung: Die gesamte Reise (Ausnahme: das Hotelzimmer) wurde von mir selbst bezahlt. Alle Empfehlungen kommen von Herzen.